Inhaltsverzeichnis
Konrad Huber
Welcher Sinn steckt im Leiden?Die Gottesreden im Buch Ijob
Das Buch Ijob ist das Buch der Bibel, das um den Sinn menschlichen Leidens ringt.Haben aber ausgerechnet die Gottesreden nichts zu dieser Frage beizutragen? Konrad Schmid gibt eine überraschende Antwort.
Simone Paganini
Gott, Ijob, seine Frau und der Behemot-Leviatan: Eindeutig, mehrdeutig?Woher kommen Elend und Leid? Die Aussagen im Ijobbuch zu diesen Fragen sind alles andere als eindeutig. Doppeldeutig ist die Rolle Gottes, doppeldeutig ist auch Ijob selbst.
Ludger Schwienhorst-Schönberger
Ijobs Weg zu GottEs ist fraglich, ob das Ijobbuch tragfähige Antworten auf die Frage anbietet, warum Gott das Leiden eines gerechten Menschen zulässt. Liegt die Lösung darin, zwischen der (äußeren) Rettung Ijobs und seiner (inneren) Gotteserkenntnis zu unterscheiden?
Detlef Hecking
Einführung in das Buch IjobDorothea Erbele-Küster
Von Erschütterungen erzählen (Ijob 1,13–19)Zu einer zentralen Diskursform der biblischen Traumaliteratur
»Auch sie [die Großmutter] habe einmal lange geschwiegen, sagte sie, so lange, dass sie beinahe nie wieder hätte sprechen können. […] Sie sagt, damals habe Großvater ihr geholfen, indem er ihr seine eigene Geschichte erzählt habe, seine eigenen Geschichten ...«
Susanne Krahe
Teufelin, Versucherin oder Sterbebegleitung aus MitleidDie Rolle von Ijobs Frau
Ijobs Frau ist Gegenfigur zum passiven Dulder, heißt es in vielen Kommentaren zum Buch Ijob. Aber mit der Aufforderung zur Rebellion gegen Gott ist die Vielschichtigkeit ihrer Rolle längst nicht ausgeschöpft.
Manfred Oeming
Weise Tröster?Ijobs Freunde als Lehrer der Seelsorge
Anders als Ijobs Frau erhalten seine Freunde viel Raum: Sie kümmern sich um ihren Freund, schweigen mit ihm, reden mit ihm. Trotzdem haben sie meist einen schlechten Ruf, weil sie angeblich allzu starr »klassische« theologische Positionen vertreten. Doch liegen sie wirklich falsch?
Jehoschua Ahrens
Vertrauen trotz alledemDas Buch Ijob in der jüdischen Auslegungstradition
Jüdische Auslegungen verstehen die Erzählung als geradezu dialektischen philosophischen Diskurs: Sie sehen in Ijob einen Menschen, der zwar tief gläubig ist, in den entscheidenden Fragen aber trotzdemlieber wissen als glauben will.
Helmut Merklein
Unser ganzes Leben ist eine Fahrt über das WasserAls Predigttext für seinen letzten Gottesdienst am 8. August 1999 wählte Prof. Dr. Helmut Merklein die Erzählung Mt 14,22–33. Die Predigt liest sich in der Situation der Pandemie überraschend aktuell.
Annette Schellenberg
ZwischenrufEnde gut, alles gut?
vorgestellt von PD Dr. Matthias Blum
für die Bibelwerke in der Schweiz, Österreich und Deutschland