Andreas Hölscher

Ulrike Bechmann

Magie und Religion gehören zusammen, meint die religionswissenschaftliche Forschung. Mit schnellen Abwertungen der Magie ist man vorsichtig geworden.

Rüdiger Schmitt

Vom Abwehrzauber zu Wundergeschichten

Das Alte Testament gilt aufgrund seiner harten Polemiken gegen das, was wir als »Magie« bezeichnen, bei vielen als anti-magisch, ja fast aufklärerisch. Ist es gar eine Gegenreligion zum magischen Weltbild seiner polytheistischen Umwelt? Ein genauerer Blick auf Rituale und Wunderhandlungen belehrt eines Besseren …

Simone Paganini

Vom Umgang mit Magie in der Hebräischen Bibel

Die aktuelle religionswissenschaftliche Diskussion belegt, dass eine klare Trennung von Magie und Religion nicht möglich ist. Dies zeigt sich auch in den Gesetzestexten der Hebräischen Bibel. Die verbotenen magischen Praktiken belegen zwar das Vorhandensein einer konkreten Praxis, sie weisen aber auch auf ein utopisches religiöses Gesellschaftsbild hin.

Angelika Berlejung

Patriarchale Rhetorik in der Hebräischen Bibel stellt wiederholt eine Verbindung zwischen Gender und Magie, Sexualität, Hurerei und Götzendienerei her. Indem Ausnahmefrauen, wie eigeninitiative Königinnen, Prophetinnen und Heilerinnen, zu bösen Hexen stilisiert wurden, wurden Stereotypen geschaffen bzw. bedient, die lange nachwirken.

Florian Lippke

Das Amulett als Kleinform visueller Religion in der Biblischen Welt und Umwelt

Hokuspokus mit Amuletten? Keineswegs. Amulette sind wie Texte und andere Medien in komplexe Wirkzusammenhänge eingebunden. Ein Plädoyer für eine Amulett(the)ologie.

Michael Hölscher

Mehr als Magie im Neuen Testament

Das Neue Testament hat doch wohl nichts mit Magie zu tun? Kommt darauf an, müsste die ehrliche Antwort lauten. Denn es ist tatsächlich nicht ganz klar, was mit »Magie« überhaupt gemeint ist.

Walter Bruchhausen

Erfahrungen und Einsichten aus Afrika

Bei Erfahrungen wie Krankheit, Leid und Tod können Vorstellungen und Rituale zu unsichtbaren Kräften hilfreich sein. Das Spüren von Geistern und zwischenmenschlichen Spannungen, die biblischen Ausdrucksweisen sehr nahe kommen, sind in Afrika sehr lebendig. Sie stellen aus weltkirchlicher Perspektive Anfragen an das rational geprägte Selbstverständnis des europäischen Christentums.

Benedikt Heider

Hokuspokus oder anthropologische Notwendigkeit?